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Aktionscamp LEHM2024

auf der Denkmalmesse in Leipzig am 7.-8.-9.November

 

Manfred Fahnert und ein Team von Kursteilnehmern des letztjährigen Workshops der Atlas Chantiers bauen ein Modell der Atlas-Chantiers im Maßstab 1:10 original mit industriell gefertigten Produkten vor Ort auf.

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Atlas- Chantiers, Nachhaltigkeit geht uns vor.

Teil 2.0

In diesem Sinne erarbeiten wir mit dem Dachverband Lehm und einigen Produktherstellern ein weiteres Aktionscamp auf der „Denkmal“ im November. Falls sie sich noch erinnern, erstellten wir 2004 für den DVL ein Modell der Kasbah Caid Ali el Jadida im Maßstab 1:10.

In Zusammenarbeit mit deutschen Produktherstellern möchten wir die Vielzahl der Produkte auf dem Markt dem Besucher praktisch näherbringen.

In dieses Jahr bin ich von der „Denkmal“ aufgefordert worden den Entwicklungsprozess der Restaurierung und der Gründung der „Atlas Chantiers“ neben der Kasbah Caid Ali el Jadida in Marokko darzustellen.

Denn es hat sich viel getan in den letzten Jahren. Und dieses wollen wir vermitteln

  • Gründung von DINDUM. e.V. 2010

  • Trennung vom Verein, 2017

  • Pachtvertrag mit Ahmed Ait el Caid über Gebäude und Gelände an der Kasbah, 2017

  • Gründung und Aufbau der „Atlas-Chantiers, Werkstatt für Workshops, Seminare und Veranstaltungen

  • Beginn der langjährigen Freundschaft und Zusammenarbeit mit Zouhair Bennani dem Visionär und Denkmalschützer mit seiner eigenen Sichtweise auf Architektur, Kunst und Kultur

  • Bildung einer neuen Webseite www.atlas-chantiers.de, 2023

  • Gründung des „Team Interkulturell“ mit Barbara Tatjana Barzi-Vogt, Kommunikationswissenschaftlerin und Projektleiterin aus Berlin, Zouhair Bennani, Ingenieur und Chef der ETS-Consult in Casablanca und im Vorstand der ICOMOS Marokko Manfred Fahnert, Gründer des LEHMEXPRESS und Atlaschantiers in Marokko, Künstler, Zimmermann und Lehmbauer, Inhaber der Firma LEHMKUNST, Asbach

       als Koordinationsteam zwischen Denkmalmesse und allen Aktivitäten in Marokko

  • In Zusammenarbeit mit dem DVL/ Weimar und Herrn Zouhair Bennani/ Ingenieur/ Casablanca und marokkanischen Organisationen arbeiten wir an einer Ausbildung für Handwerker nach dem Bildungsangebot der „Fachkraft Lehmbau“, welches in Deutschland als dreiwöchige praktische und theoretische Ausbildung mit Abschluss angeboten wird.

  • Gemeinschaftsstand von marokkanischen Organisationen und Betrieben auf der „Denkmal 2024“ in Leipzig (denkmal-leipzig.de/).

Trotz der Corona-Pandemie mit all ihren Einschränkungen und der politischen Auseinandersetzung zwischen Marokko und Deutschland und deren Stopp aller offiziellen Aktivitäten haben wir einiges erreicht. Unzählige Besuche, Telefonate und E-Mails bei Ministerien, Architekten, Baugesellschaften, bei den Botschaften und der AHK in Casablanca haben mich und meine Partner des Teams Interkulturell nun doch zum Erfolg geführt. Doch dann kam das Erdbeben im Atlasgebirge dazwischen. Die Arbeit mit den Behörden brach durch die neue Situation ein und so langsam erreichen wir die Normalität, um weiter miteinander an unseren Zielen zu arbeiten. Der nächste große Schritt ist die „Denkmal“ und die „LEHM 2024“ in Leipzig am 7.-9.November 2024.

 

Aktionscamp „LEHM 2024, praktisches Erfahren für die Besucher mit Lehmbaustoffen.

 

Unser Programm auf der Messe entspricht dem Vorgehen wie 2004 beim Bau des Kasbah Caid Ali el Jadida. Vorgefertigte Lehmbauelemente deutscher Lehmherstellern werden vor Ort von einem Team von Teilnehmern eines Kurses in den Atlas Chantiers in Zusammenarbeit mit Messebesuchern aufgebaut. Sinn ist das praktische, optische und haptische Erfahren der industriell hergestellten Produkte verschiedenen Herstellern. Die Wandaufbauten sind aus verschiedenen Holzweichfaser- und Lehmplatten im Verbundsystem hergestellt, die im modernen ökologischen bauen Standard sind. Dadurch wird das Modell leichter und der Betrachter entdeckt die Vielfältigkeit der natürlichen Materialien in Verbindung mit Kleber, Klammern und Schrauben und anderen Befestigungssystemen. Es gibt von den Herstellern praktische Anleitungen zur Verarbeitung direkt vor Ort.

Die Kasbah kommt an ihren Geburtsort zurück

Das geschieht direkt neben dem Modell welches 2004 gebaut wurde. Somit erlebt der Besucher die Entwicklung einer Zusammenarbeit unterschiedlicher Bauweisen und Kulturen und kann selbst Hand mit anlegen. Es werden alle Räume originalgetreu 1:10 nachgebaut. Wenn der Rohbau fertig ist, kommen die verschieden Lehmputze zum Einsatz. Es herrscht eine große Produktvielfalt auf dem Markt welches dem Besucher anschaulich dargeboten wird. Natürlich auch zum Mitmachen unter Anleitung.

Das Modell stand mehrere Jahre draußen mit Folien abgedeckt in einem Hinterhof. Nach näherem Betrachten sah es aus, als wäre sie vom Regen, durchlässigen Folien und Pilz- und Pflanzenbewuchs zerstört. Doch nach dem Entfernen der Lehmputze entschieden wir uns sie wieder zu verwenden. Es war viel Arbeit doch jetzt haben wir die Möglichkeit sie in Zukunft an einen Platz zu stellen, wo sie der Öffentlichkeit zugänglich ist. Heute sieht sie wieder manierlich aus und bietet während der Messe die Möglichkeit die Verzierungen an den Außenwänden nachzubauen. Das ist Nachhaltigkeit in unserem Sinne.

Also, wenn Sie eine Idee haben, wo das Modell nach der Messe einen festen Platz bekommen könnte, melden Sie sich bei uns.

Manfred Fahnert

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